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Die Spielberichte von Paddy aus den vergangenen Saisons wird es nicht mehr geben. Dafür werden hier künftig in loser Reihenfolge Erlebnisberichte von verschiedenen TBH-Mitgliedern erscheinen. Viel Spaß beim Lesen.

Teil 1: Schnix' Bericht vom Champions-Leaguespiel im Malaga:

Ein erlebnisreicher Kurzurlaub in Südspanien

Nun war es also geschafft, wir haben die Kälte und den Gegner Shachtjor Donezk besiegt und somit das Viertelfinale erreicht. Jetzt warteten wir alle gespannt auf die Auslosung. Am Ende wurde es der südspanische Club FC Malaga. Alle freuten sich tierisch über dieses Los denn, es war ein totales Kontrastprogramm zum Kältespiel in der Ostukraine.
Die Woche des Viertelfinal-Hinspiels rückte näher und die Anfrage an Tickets stieg mit jeder Stunde. Borussia Dortmund versprach daraufhin allen Donezk -Fahrern (als Belohnung) nun also auch eine Karte für das Viertelfinale. Dadurch konnten wir uns auf insgesamt 8 Tickets freuen.
Die heißbegehrten Tickets wurden dann vor dem Bundesliga-Spiel in Stuttgart verteilt. Nach dem BuLi-Spiel, was auf einem Samstag viel, fuhren Küschi und Ich (Schnix) nach Köln zu Sanny denn am Sonntag Früh ging bereits der Flieger in den Süden. Wir sind von einem kleinen Flughafen in der Nähe der holländischen Grenze gestartet und dann 2 1/2 Stunden später sicher in Malaga gelandet. Es war super Wetter in Spanien und so freuten wir uns erstmal auf unser Hotel und den Strand. Vorher holten wir allerdings noch unseren Mietwagen ab, den wir von Deutschland aus schon gebucht hatten. An diesem Tag passierte dann auch nicht mehr viel. Abends gingen wir in eine Kneipe, aßen Schinken und tranken natürlich ein paar Bier.
Am nächsten Tag starten wir einen kleinen Ausflug. Wir fuhren immer am Meer entlang und unser Ziel hieß Gibraltar. Es war ein fantastischer Tag, die Sonne schien und es waren angenehme 24 Grad. In einer kleinen Fischerstadt direkt am Meer aßen wir dann zu Mittag. Es gab Fisch und natürlich wieder Schinken. Gegen Nachmittag erreichten Küschi und ich dann die britische Exklave Gibraltar. Wir gingen auf den Affenberg und haben uns ein bisschen der Kultur gegönnt.
Einen Tag später war es denn soweit: Der Ankunftstag der anderen war gekommen. Kürschi und ich bereiten dann am Strand von Malaga noch eine große Überraschung vor. Am Flughafen angekommen warteten wir nun auf die anderen. Günther, Mike, Meffe, Matze, Sanny, Hannes und Thomas Jäger sollten von einem Großen Plakat mit der Aufschrift "Reisegruppe Hässlich, Welcome to Malaga" und einem kalten Bier begrüßt werden. Die Freude über diese Überraschung war riesig. Wir freuten uns, nun alle komplett gewesen zu sein.
Über Internet und Smartphone bekamen wir dann noch raus, dass die Mannschaft wenig später ebenfalls am internationalen Flughafen Malaga landen sollte. Wir warteten lange, doch es passierte Nichts. Mit unserem Mietwagen hat sich dann die erste Gruppe dann auf den Weg zum Hotel gemacht. Kurz nachdem die erste Gruppe weg war, kam dann doch die Mannschaft. Leider haben diese Ankunft dann nicht alle miterleben können.
Als dann alle mit dem Mietwagen das Hotel erreicht hatten, hieß es erstmal ausruhen. Mike und Hannes mussten ihr Ticket allerdings noch in Malaga abholen. Später, als dann alle endlich ihre Eintrittskarte hatten, ging es in ein renommiertes Restaurant in Malagas Innenstadt. Wir guckten uns das Spiel der Bayern an und aßen, wie wollte es auch anders sein, Schinken. Mike konnte kaum erwarten, dass es endlich was zu Essen gab. Wir mussten wirklich lange auf die kleinen und recht teuren Portionen warten. Günther bestellte dann den ganzen Abend weiter Schinken um Schinken. Ein Teller kostete 13 Euro, und so waren wir schnell bei 300 Euro angekommen. Zu schön wäre es aber gewesen, wenn jeder sein bestelltes Essen auch gezahlt hätte. Alles klärte sich aber später auf und somit konnte weiter gefeiert werden. Es ging noch in eine Cocktailbar und wir hatten Glück: Es war „happy hour“. Alle bestellen einen Cocktail, der allerdings mehr nach Wasser schmeckte, als nach Alkohol. Wir ließen dann den Abend in einer sehr lustigen Runde ausklingen.
Nun war es endlich Mittwoch und der Tag des Spiels war gekommen. Da das Spiel traditionell Abends stattfand, nutzten wir den Tag um uns die Stadt näher anzugucken. Wir gingen alle gemeinsam in die berühmte Stierkampfarena der Stadt und guckten uns da noch etwas um. Danach liefen wir durch den Stadtpark über den Hafen bis hin zu einem Pier, wo ein inoffizieller Treffpunkt vieler Borussen war. Es gab die verschiedensten Sachen zu Essen und Bier aus Eimern. Wir bestellten uns auch Schnaps und Sanny aß eine Pizza von der Konkurrenz. Die Betreiber des Lokals waren darüber natürlich wenig erfreut. Als dann der Alkohol und der Lautstärkespiegel immer mehr stieg, drohten Sie uns sogar mit Polizei. Um nicht weiter Ärger zu provozieren und um der Prügeltruppe der spanischen Polizei aus dem Weg zu gehen, verließen wir dann die Lokalität und gingen Richtung Hotel. Vorher mussten Günther und ich allerdings noch die Wassertemperatur der Hafenwassers testen und sprangen dann bei leichtem Regen ins Meer. Danach hieß es erstmal für alle ausruhen. Dreieinhalb Stunden vor Anpfiff trafen wir uns dann wieder und gingen gemeinsam zum Stadion. Obwohl es keinen organisierten Marsch geben sollte, trafen wir auf dem Weg zum Stadion sehr viele Borussia-Fans. Natürlich alle mit dem selben Ziel: Das Estadio Rosaleda. Als wir schließlich dort ankamen, war schon eine Menge los.
Die Einlasskontrollen haben wir schnell hinter uns gebracht und der Weg zu unserem Platz im Stadion war nun frei. Der Aufstieg zu unseren Plätzen war sehr steil, aber wir alle erreichten unseren Platz sicher. Es waren noch knapp zwei Stunden bis zum Anpfiff. Der Gästeblock war allerdings schon richtig gut gefüllt, was man vom Rest des Stadions überhaupt nicht sagen konnte. Die Zeit bis zum Spiel haben wir uns mit Gesang und Sprechkören vertrieben. Knapp 15 Minuten vor Anpfiff war das Stadion dann bis zum letzten Platz gefüllt. Es war eine super Stimmung in dem nicht ganz so großen Estadio Rosaleda. Nun hieß es Vollgas geben und alles raushauen was wir konnten, um die Mannschaft nach vorne zu peitschen. Das Tempo war von beginn an sehr hoch, es ging rauf und runter. Nach 45 spannenden Minuten hieß es noch trotzdem 0:0. In Halbzeit zwei dann ein unverändertes Bild: Es war ein offenes sehr umkäpftes Spiel, das beide Mannschaften gewinnen hätten können. Doch am Ende hieß es 0:0. Mit ein wenig mehr Glück im Abschluss hätte Dortmund das Spiel allerdings gewinnen können. Nach dem Spiel hieß es dann wieder eine Stunde Blocksperre. Als wir dann endlich das Stadion verlassen konnten, gab es noch direkt am Stadion ein kleines aufeinander Treffen zwischen Dortmund-Fans, Ultras von Malga und der Polizei. Alles blieb aber friedlich. Auf dem Weg zu unseren Hotels kauften wir uns alle noch ein paar Bier und ließen so den Abend ausklingen. Danach hieß es dann auch schon wieder verabschieden, denn Kürschi und ich wollten früh raus da, wir noch einen Ausflug nach Sevilla geplant hatten.
Der restliche Teil der „Reisegruppe Hässlich“ hat den letzten halben Tag noch genutzt um sich noch ein wenig die Stadt anzugucken und um ein paar Erinnerungsfotos zu schießen. Es ging unter anderem zu einem Aussichtspunkt wovon man auf die ganze Stadt bis hin zum Hafen und aufs Meer blicken konnte. Kürschi und ich waren da schon auf dem Weg nach Sevilla und bekamen davon nichts mit. Gegen Mittag erreichten wir dann die Stadt, wir guckten uns die Stadien des FC Sevilla und Betis Sevilla an. Danach sind wir zum Mittagessen und zu anderen Sehenswürdigkeiten in die Innenstadt gefahren. Wir machten es uns an einem Fluss bei bestem Wetter noch einmal gemütlich und überlegten, wo wir noch hin könnten. Die Entscheidung viel uns recht leicht. Wir fuhren noch zum dritten Stadion der Stadt, dem Olympiastadion. Gegen Abend machten wir uns dann wieder auf den Heimweg nach Malaga, denn am nächten Tag hieß es früh aufstehen. Wir mussten ja noch den Mietwagen am Flughafen abgeben. Wir stellten unser Auto für die letzte Nacht direkt vor unserem Hotel ab. Am nächsten Tag traf uns dann erstmal der Schlag: Wir bemerkten beim Gang zum Frühstück, dass unser Mietwagen abgeschleppt wurde.
In Eile liefen wir zurück ins Hotel, wo wir dann an der Rezeption den Concierge baten, die Nummer der Abschleppfirma zu wählen. Er sagte uns dann wo wir hin müssten, um das Auto wieder zu bekommen Wir packten in Windesteile unsere Koffer und fuhren mit einem Taxi zum Abschlepphof. Schnell die Kredtitkarte hingeben, die Kaution gezahlt und ab ging es zum Flughafen. Nach dieser letzten Aufregung ging dann später alles glatt und wir hatten sogar noch Zeit zu Frühstücken, bevor wir die Rückreise nach Deutschland antraten.
Sechs Tage Malaga waren nun zu Ende und das nächste Bundesligaspiel stand schon vor der Tür.


Teil 2: Paddys Bericht zur TBH-Sommerfahrt 2013

Von unerwarteten Nachzahlungen, bedingungsloser Völlerei und einer „Sauna-Disco“

Sie kamen, um zu feiern. Und verdammt: Das haben sie auch! Wenn der TBH auf Reisen geht, dann aber richtig. Die diesjährige Sommerfahrt nach Tschechien und Österreich hat das mehr als deutlich unter Beweis gestellt.
Am 25. Juli begann die Reise in Suhl. Günther, Matze, Sanny, Sarah, Meffe, Mike, Henner, Dö, Schnix, König und Paddy machten sich im guten,alten Boreas-Bus und einem kurzfrisrig noch beschafften Sharan auf gen Bayern. Dort wurden nach Hannes und wenig später auch Kürschi aufgesammelt und die Fahrt ging - mal abgesehen von diversen Pinkelpausen – schnurstraks in Richtung tschechischer Grenze.
Unser erstes Ziel war eine Pension in einem kleinen Ort am Stausee Lipno, bei der wir am frühen Abend ankamen und in aller Schnelle eincheckten. Neun Euro pro Person koste die Nacht in der Pension mit - nennen wir es mal so - tschechischem Standard. Wie auch immer. Schnell eingecheckt, das Nötigste mitgenommen und ab in die nächste Stadt. Dort sind wir dann ins erstbeste Lokal eingekehrt, um schön tschechisch zu Essen. Als wir dann die Knoblauchsuppe auf der Karte entdeckten, war alles klar. Zehn von 13 Leute bestellten diese Suppe als ersten Gang und waren ausnahmslos begeistert. Dieses Süppchen hatte es in sich. Nach weiteren Köstlichkeiten und diversen Bieren verließen wir nach etwa zwei Stunden das Restaurant und entschlossen uns – zunächst nicht ganz freiwillig – dazu, zum nahe gelegenen See zu laufen. Nach etwa fünf Kilometer Fußmarsch erreichten wir den Sandstrand und ein paar von uns ließen sich ein Bad in der Dämmerung nicht nehmen. Der Rest machte es sich am Strandbequem und ließ sich von Mücken zerstechen. Günther machte sich umgehend neue tschechische Freunde und Meffe entdeckte, dass man sich unweit entfernt frisches Bier zapfen lassen kann. Zum Abschluss des Tages fuhren wir zurück in die Pension, wo uns die Inhaber sofort anmahnten leise zu sein, weil Familien mit Kindern übernachten würden. In der Pension verteilten sich alle entweder auf die Zimmer, den Biergarten oder den Gemeinschaftsraum, in dem sich zu später Stunde alle einfanden. Der Kicker und vor allem die Tischtennisplatte waren ganz einfach viel zu verlockend. Diverse heiße Matches an der Tischtennisplatte trieben auch den Lärmpegel nach oben. Bis nachts hal vier war offenbar noch Action mit einem Gratis „Rammstein“-Konzert durch Henner, in dessen Genuss aber nur Wenige kommen konnten. Beim Auschecken am folgenden Morgen kam dann der Hammer. Wir mussten 50 Euro nachzahlen. Der Grund dafür sei, dass aufgrund des Lärms in der Nacht vier Gäste abgereist seien und angeblich Tischdecken beschädigt wurden. Bei dieser Pension dürfte der TBH nun auf der roten Liste stehen.
Für den zweiten Tag stand das Etappenziel Wien auf dem Plan. Aufgrund des tollen Wetters entschieden wir uns aber doch dazu noch einmal für eine Stunde an den See zu fahren. Die Möglichkeit Fußball und Volleyball zu spielen, jederzeit in den See gehen zu können und vor allem das billige Bier trugen dann dazu bei, dass wir drei einhalb Stunden dort blieben. Von den schätzungsweise 100 Bier, die auf unsere Rechnung gingen, wurden mindestens 20 verschüttet. Teils unabsichtlich, teils über diverse Köpfe. Günther kann davon ein Lied singen. Irgendwann entschlossen wir uns dann doch zum Aufbruch gen Wien, von dem uns noch gute drei Stunden Autofahrt trennten. Aufgrund der Mittagszeit kamen wir aber nicht weit und kehrten noch auf tschechischem Boden wieder in ein Restaurant ein, wo wieder an die zwei Stunden verstrichen. Als wir dann wieder Richtung Wien unterwegs waren, meinte Mike in der Nähe einer gigantischen Rutsche anhalten zu müssen. Was ihn da geritten hat, und wo er eine Rutsche gesehen hat wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Schließlich kamen wir doch noch in Wien an – irgendwann gegen halb neun Uhr abends. Wir kamen in ein richtig tolles, modern eingerichtetes Hostel, wo wir erst einmal ausruhen und die ein oder andere Dusche nehmen konnten. Unseren groß angekündigten Kulturtrip begrenzten wir dann ob der fortgeschrittenen Zeit auf einen Ausflug zum Prater. Wir fuhren mit der U-Bahn zu dem Jahrmarkt. Dort entschlossen sich Sanny, Sarah, Kürschi, Mike, Hannes, Henner, Schnix und ich zu einer Fahrt mit dem weltberühmten Riesenrad. Meffe, Günther, Matze, König und Dö gingen lieber in die nächstbeste Pizzeria, in der wir anschließend alle zusammentrafen. Im Anschluss unternahmen wir eine Erkundung des Jahrmarktes und es dauerte nicht lange, bis jemand eine Kartbahn entdeckte. Und natürlich kamen einige von uns nicht umhin, dort eine Runde zu drehen. Besonders Dö war äußerst unzufrieden mit dem Ausgang des Rennens und Sinnte auf Revance. Diese sollte er wenig später an der nächsten Kartbahn bekommen.
Nachdem alle Geschäfte die Pforten geschlossen hatten, fuhren wir mit Taxis zurück zum Hostel, wo wir den Abend locker ausklingen ließen. In der Lobby fütterten wir den Dosenbier-Automaten fleißig mit Münzen und hielten bis etwa halb drei durch. Der nächste Morgen begann mit einem ordentlichen Frühstück. Auf dem Plan stand die Fahrt nach Prag. Bei brütender Hitze begaben wir uns also auf den Weg in die tschechische Hauptstadt. Irgendwann kamen wir im Boreas-Bus auf die Idee ein paar Spiele zu spielen, um die Zeit zu überbrücken. Von „Stadt,Land,Fluss“ kamen wir dann dazu immer wieder neue Begriffe zu nennen mit dem letzten Buchstaben des Vorhergehenden. Bei diversen kuriosen Kategorien hatten wir äußerst viel Spaß. Von weiblichen Sängern bis hin zu tödlichen Krankheiten war alles dabei. Irgendwann am frühen Nachmittag trafen wir dann in unserem Hostel in der Prager Innenstadt ein. Nach kurzer Verschnaufpause suchten wir das Steakhouse gegenüber auf und entschlossen uns ausnahmsweise mal für amerikanische Kost. Nachdem wir dort tatsächlich mal alle über zehn Euro pro Nase zahlen mussten, gingen wir zunächst wieder ins Hostel. Neun von uns entschlossen sich dann das Brauhaus „U Fleků“ aufzusuchen und das Bier des Hauses zu testen. Dort erlebten wir wirklich prompte Bedienung, denn wenige Augenblicke nach dem wir Platz genommen hatten, war auch schon der Kellner mit dem Bier da. Während die meisten von uns sich mit zwei der 13-prozentigen Biere begnügten, war Schnix der Meinung gleich mal fünf trinken zu müssen. Dieser Umstand sorgte später offenbar für einen kleinen Durchhänger bei ihm. Den Trip durch die Stadt zur Karlsbrücke trat der jedenfalls nicht mit an. Dadurch verpasste er allerdings auch den genialen Auftritt der „Cantina Band“ mitten in Prag. Unsere kleine Gruppe begab sich dann noch zur Karlsbrücke, um noch etwas Kultur mitzunehmen. Wenig später begaben wir uns dann zu Fuß wieder zurück zum Hostel, um uns aufs Abendprogramm vorzubereiten. Wir wollten in mitteleuropas größte Disco, das „karlovy lázně“. Gegen halb zwölf trafen wir dann auch dort ein. Meffe, Hannes, Günther und Dö wollten noch “schnell“ Geld holen. Dass daraus dann eine Stunde wurdem konnte niemand ahnen. Offenbar waren schon fast alle Banken in Prag geschlossen. Zu allem Überfluss mussten wir auch noch anstehen dann. Matze, König und Schnix waren als Späher schonmal vorausgegangen. Drinnen angekommen fiel uns sofort die immense Hitze auf. Binnen weniger Minuten fing jeder unweigerlich an zu schwitzen. Dementsprechend lief auch das Bier in Strömen und Dö gab auf seinen Geburtstag auch gleich mal Einen aus. Binnen einer Stunde war dann auch jeder in der Disco – egal, ob groß, klein, dick oder dünn, komplett durchgeschwitzt. Wir blieben schließlich im Oldie-Breich hängen. Aber nicht auf der Tanzfläche, wie wir am folgendewn morgen erst registrierten, sondern im Barbereich fand unsere Party statt. Nach unzähligen Hits von den Spice Girls bis zu den Backstreet Boys, einem Gastauftritt von Michael Jackson (er war es garantiert) und vielen Bieren entschlossen wir uns gegen halb vier uhr morgens dazu, die Sauna...äh nein...Disco zu verlassen. Manche liefen den kurzen Weg zum Hostel, manche schnappten sich das nächstbeste Taxi. Im Hostel angekommen entstanden schnell Wartelisten für die Dusche. Ich konnte zum Glück als erster unter die Brause. Irgendwann gegen halb fünf kehrte dann auch Nachtruhe ein, denn wir mussten ja schon bis 10 Uhr auschecken. Als ich dann um exakt 9.12 Uhr auf die Uhr schaute, war ich davon überzeugt, dass wir alle einen Check-Out bis 10 Uhr niemals schaffen würden. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Teilweise war sogar noch Zeit für ein kleines, mageres Frühstück. Zurück im Bus merkte man allen die drei anstrengenden Tage an. Die Fahrt von Prag zurück zur bayrischen Grenze war sehr ruhig. Wohl auch, weil König in Prag blieb, um den Feiermarathon mit einem anschließenden Urlaub in Kroatien fortzusetzen. Wie fast jeder im Bus, schlief auch ich eine gewisse Zeit, wodurch mir die Fahrt recht kurz vorkam. Auf den letzten fünf Kilometern vor der Grenze enterten wir nochmal ein tschechisches Restaurant. Das Tagesgericht aus Kartoffelsuppe sowie Knödel mit Schweinebraten war dabei der Renner. Alle gaben reichlich Trinkgeld und weiter ging die Fahrt nach Bayern – nur nochmal kurz unterbrochen für einen Einkauf.
Bis nach Coburg lief auch noch alles gut. Hannes ließ sich diort abholen und die anderen verteilten sich neu auf die Fahrzeuge. Der Sharan sollte nach Ohrdruf fahren und der Bus nach Erfurt. Günther opferte sich als Fahrer für die letzte Etappe. Aber schon nach dem starten sollte sich aufklären, warum der Bus auf dem ganzen Trip schon immer ein paar Aussetzer hatte. Die herbeigerufenen Pannenhelfer stellten fest, dass der Keilriemen gerissen ist und der Bus somit abgeschleppt werden musste. Da aber noch insgesamt sechs Leute nach Hause kommen mussten, wurden Kürschi und Sven nach Coburg beordert. Nach etwa eineingalb Stunden Wartezeit in Coburg konnte Kürschi dann Sarah, Sanny, Günther und mich nach Erfurt fahren. Meffe und Matze blieben zunächst in Coburg und warteten auf Sven. Das Ende vom Lieb war, dass ich erst nach sieben Uhr abends in Greußen ankam. Geplant war spätenstens um fünf. Aber was solls, dieser Trip war es wert. Ich hoffe, dass sich die TBH-Sommerfahrt zu einem Ritual entwickeln kann, denn die vier Tage war einfach ein großer Spaß mit tollen Leuten und ein gelungener Auftakt in die neue Saison.
Ein besonderer Dank geht an unsere tapferen Fahrer Henner, Meffe, Mike und Schnix.
 



Teil 3: Paddys Bericht zum Auswärtsspiel in Neapel

Von dreckigen Straßen, verrückten Taxifahrern und wunderschönen Ausblicken

TBH international hieß es endlich wieder am 18. September 2013. Und zum ersten Mal konnte auch ich dabei sein. Das Gastspiel in der Champions League beim SSC Neapel stand an. Acht TBH-ler begaben sich also auf den langen Weg nach Süditalien. Günther, Matze, Meffe, Kürschi, Dö, Mike, Anne und ich nahmen den langen Weg an den Fuß des Vesuv auf sich.

Am 17. September ging der Flug von Leipzig nach Rom. Dort leisteten wir uns einen sozusagen Last-Second-Boarding. Aber wir kamen noch an Bord und fanden alle einen Platz. Mit Ryanair kamen wir schließlich kurz vor zehn Uhr abends in der italienischen Hauptstadt an. Ohne weitere nennenswerte Verzögerung konnten wir unseren Mietwagen abholen und uns auf den Weg nach Anzio etwa 55 Kilometer südlich von Rom begeben. Mike wagte sich als Fahrer in das Abenteuer des italienischen Verkehrs.

Überrschend schnell kamen wir dann auch in Anzio direkt an der Mittelmeerküste an. In der „casa vacanze“ - einer Finca direkt an der Steilküste - befand sich die Unterkunft für die erste Nacht. Dort ließen wir uns auf der riesigen Terasse nieder und gönnten uns die kurz zuvor beim Straßenhändler erworbenen Biere. Irgendwann gegen halb zwei Uhr morgens gingen die Einen ins Bett. Mike, Anne, Günther, Matze und ich suchten den Weg zum Strand und fanden ihn auch nach ein paar Irrwegen. Im Wasser waren wir schließlich alle – Matze und Mike mit Abstand am weitesten. Nach einer Dusche ging es dann auch für alle ins Bett.

Am nächsten Morgen besorgten Dö und Kürschi Frühstück, das allerdings nicht allen zusagte. Somit fuhren Mike und Meffe nochmal zum einkaufen und besorgten weitere Sachen. Den gesamten vormittag bleiben wir noch in Anzio. Meffe,Mike, Anne und Kürschi gingen nochmal an den Strand, die anderen genossen die Sonne auf der Terasse. Gegen halb eins setzten wir uns dann in Richtung Neapel in Bewegung. Abgesehn von diversen Pinkelpausen kamen wir ohne größere Verzögerungen in Neapel an und fanden auch schnell unser Hotel für die zweite Nacht – ein Vier-Sterne-Hotel nach italienischem Standard, aber dennoch top. Nach kurzer Rast wollten wir natürlich eine schöne italienische Pizza essen. Aber nix wars, alle Restaurants hatten zwischen 15 und 19 geschlossen. Dumm nur, dass es zu dem Zeitpunkt gerade einmal halb vier war. Nach ein paar Irrwegen und geschätzen fünf Kilometern Fußweg enterten wir schließlich die einzige geöffnete Pizzeria. Dort konnten wir nach nur kurzer Wartezeit auch einer ziemlich leckere Pizza genießen und uns so für das Spiel am Abend stärken. Zurück im Hotel gönnten wir uns noch alle etwas Ruhe und machten uns dann gegen halb sieben Uhr abends auf zum Stadion, das nur etwa zwei Kilometer Fußmarsch entfernt war. Als so kleine BVB-Fangruppe durch Neapel zu ziehn war schon etwas komisch, aber abgesehn von ein paar Sprüchen kamen wir gut am Stadion an. Unterwegs fiel uns auch wieder der viele Müll in den Straßen auf, an dem sich die Bewohner offenbar nicht mehr störten. Die Ordner dort legtem aber offensichtlich mehr Wert darauf, dass der Name auf Karte und Personalausweis übereinstimmten, anstatt Leibesvisitationen vorzunehmen. Es war also ohne weiteres möglich, Pyro oder Ähnliches mit ins Stadion zu nehmen. Das sollte sich wenig später auch zeigen. Das Stadion in Neapel ist vornehm ausgedrückt sehr erfahren, aber konnte eine tolle Stimmung transportieren.

Wir kamen gegen halb acht auf unseren Plätzen an und hatten einen guten Blick aufs Spielfeld. Zunächst waren wir sehr verwundert, dass sich nur etwa 200 BVB-Fans im Block befanden. Wenig später kamen aber alle an und wir erfuhren, dass die Fanbusse mehrfach aufgehalten worden waren. Die Ränge der Gastgeber-Fans füllten sich auch zusehends und waren kurz vor Spielbeginn prall gefüllt. Das Spiel wurde angepfiffen und prompt begüüten sich beide Fangruppen mit einer ordentlichen Pyro-Show. Das Spiel selbst wurde hinlänglich diskutiert und die für uns unbefriedigende 1:2-Niederlage drückte auch etwas die Stimmung nach dem Spiel. Mindestens geanuso nervig war die überlange Blocksperre von über einer Stunde. Irgendwann siegte die brümt-berüchtigte günthersche Dreistigkeit und wir schlossen uns unerlaubt den BVB-Fans an, die zum Flughafen wollten. Diese durften das Stadion nämlich als erste verlassen. Wir begaben uns mit der Gruppe aus dem Stadiuon in Richtung Busse und setzen uns dann ab. Dann standen wir allerdings plötzlich vor einem Hotel. Nach kurzem Plausch mit dem Portier stellte sich heraus, dass dieses auch das BVB-Mannschaftshotel war. Irgendwie schafften wir es auch, dass der Portier uns zwei Taxis zu unserem Hotel rief. Das erste Taxi war auch ziemlich schnell zur Stelle. Mike, Anne, Kürschi und ich hatten ein Zimmer zusammen und deshalb nahmen wir dieses Taxi. Im Taxi erwartete uns ein Taxifahrer, wie man ihn sich nicht besser hätte malen können. Ich glaube, typischer italienisch geht es nicht. Er war laut, nicht angeschnallt, hat geraucht und telefoniert. Alles selbstverständlich während des Fahrens. Die Unterhaltungen, die Mike mit ihm führte, hatten auch großen Unterhaltungswert. Keiner verstand den anderen wirklich, aber trotzdem kamen wir letztenendes an unserem Hotel an. Auf der Fahrt dorthin schreckte er nicht davor zurück, einen Polizisten aus dem Weg zu hupen und rote Ampeln zu überfahren. Ungeplant mussten wir dann auch noch einen BVB-Fan mitnehmen, der seine Gruppe verloren hatte. Dass wir dann insgesamt zu sechst im Taxi waren, störte den Fahrer aber auch nicht weiter und die Polizei genausowenig. Auch am nächsten Polizeiposten war dies kein Problem. Ein Polizist leuchtete zwar ins Auto und stellte die Überfüllung fest, aber arg gestört hat ihn das offenbar nicht. Zum Wucherpreis von fünf Euro pro Person kamen wir dann aber beim unserem Hotel an. Wieviel der Fahrer dem anderen Bvb-Fan aus der Tasche gezogen hat, bleibt nur zu vermuten.

Wenig später kam dann auch die Besatzung des zweiten Taxis am Hotel an, deren Fahrt offenbar deutlich weniger spektakulär war. Im Hotel führten wir noch einige „Grundsatzdiskussionen“ und vernichteten diverse alkoholische Getränke. Günthers immenser Durst ließ ihn nicht nur die Mini-Bar plündern, sondern auch Bekanntschaft mit der italienischen Polizei machen. Offenbar war er nach dem Kauf von diversen überteuerten Bier an der Hotel-Rezeption etwas zu laut und rief damit die Polizei auf den Plan.

Dementsprechend war am kommenden Morgen auch nicht viel mit ihm anzufangen. Dennoch entschlossen wir uns doch noch für etwas Kultur und fuhren zum Vesuv. Bei der Fahrt durch die Stadt fiel allerorten erneut der viele Müll auf. Überall lag Müll der verschiedensten art herum.

Nachdem wir über diverse Serpentinen den Vesuv erklommen hatten, mussten wir leider feststellen, dass eine reguläre Besteigung nicht in unseren Zeitplan gepasst hätte. Somit entschieden wir uns auf dem Weg nach unten für drei kurze Zwischenhalte, um noch ein paar Erinnerungsfotos vom Blick über die Stadt und dem Vesuv selbst schießen zu können.

Im Anschluss ging es zurück auf die Autobahn und somit nach Rom. Schließlich ging um 15.20 Uhr wieder der Flieger nach Leipzig. Wir erreichten Rom und hatten noch etwas Zeit am Flughafen. Glücklicherweiser sahen wir noch einmal in den Flugunterlagen nach und kannten dieses Mal die Boarding-Zeit. Was allerdings nichts daran änderte, dass wir erneut erst so ziemlich auf den letzten Drücker zum Boarding gingen. Das war dieses Mal aber nicht so schlimm, da der Flieger erst mit Verspätung in Richtung Deutschland abhob. Zurück in Leipzig trennten sich unsere Wege. Ich fuhr in die Stadt und der Rest der Gruppe zurück nach Erfurt.

Mein erstes BVB-Spiel im Ausland war trotz des enttäuschenden Ergebnisses die Reise absolut wert. Die vielen Erlebnisse werde ich so schnell nicht vergessen – das ist klar. TBH-Reisen sind eben immer wieder top und die perfekte Organisation durch Meffe muss einfach noch einmal genannt werden. Weiter so!
 



Teil 4: Königs Bericht aus Manchester

Bier im Pub und Action am Flughafen

Wir schreiben Mittwoch den 3. Oktober im Jahre des Herrn 2012 - Champions Leauge Spieltag. Wie vor jeder Nacht, wenn ich zu einem Spiel fahre, lässt mich die Vorfreude nicht so recht schlafen. Diesmal geht es nach Manchester. Der Rucksack ist gepackt. Geld und Boardingkarte sind auch bereitgelegt. Freunde, nur nix vergessen! Bei den Karten fürs Spiel mach mir keine Sorgen - beim Günther läufts. Auch wenn er schielt und das letzte Bier sein Sprachzentrum getroffen hat. Die Karten sind da.

Also dann ab in Auto. Der Flieger geht 11 Uhr von Berlin aus, der Treffpunkt ist Bad Klosterlausnitz. Als die beiden Autos aus Richtung Erfurt anhalten und die Gebrüder Günther mit völlig glasigen Augen austeigen, weil sie die Nacht durchgemacht hatten, wusste ich, es wird eine gute Ausfahrt. Nach zwei Stunden Flug waren wir pünktlich zum Mittag in Manchester. Das Stadtzentrum und gleichzeitig der Treffpunkt der BVB- Fans war nur 20 Minuten mit dem Zug vom Flughafen entfernt. Wir hatten uns schon alle auf ein richtig schönes British Breakfast gefreut.

Ich wollte clever sein und hatte mir Goldkrone und Cola im Duty Free gekauft, damit wir was zum Trinken hatten. Aber vor dem Pub war Taschenkontrolle und der Alk durfte nicht mit rein. Also haben wir den Sprit in einer Seitenstraße hinter einer Mülltonne versteckt, als Reserve für später wenn die Pubs zu sind. Im Pub, dem Piccadily, gab es wie erhofft schön Essen und Trinken. Das Anschwitzen für das Spiel konnte beginnen. Vier Stunden später ging es zum Treffpunkt. Picadilly Garden war zufälligerweise direkt vor der Tür. Im Fanmarsch ging es dann unter Polizeischutz zum Stadion.

Die größte Frechheit des Abends war das nicht ausverkaufte Stadion, aber das tat unserer Stimmung keinen Abbruch. Es gab 90 Minuten Vollgas, denn das Spiel ging 90 in Richtung Joe Hart. Den Typen haben Reus und Co. wirklich berühmt geschossen. Das Tor wollte und wollte aber nicht fallen. Mitte der zweiten Halbzeit war es dann so weit. Nach einem katastrophalen Abspiel im Aufbau bei City konnte Marco Reus das völlig verdiente 1:0 erzielen. Bei den Cityfans war Totenstille. Nach dem Torjubel kam für mich der Höhepunkt im ganzen Spiel. Die 3000 BVB-Fans sagen alle zusammen „You only sing when u winning!“ -das war ein Gänsehautmoment, der auch schön auf Youtube festgehalten wurde.

Am Ende des Spiels gab es noch diesen lächerlichen Handelfmeter. Die Punkteteilung war im Grunde völlig ungerecht, aber unserer Stimmung tat das kein Abbruch. Wir wussten, im Westfalenstadion zerlegen wir das Fallobst. Nach dem Spiel ging es noch in einen Pub bis dieser schloss. Dann sind wir zu unserem Nachtlager aufgebrochen, dem Airport Manchester. Wir haben uns dann in der Wartehalle aufs Ohr gelegt. Zuvor wurde noch der Beste im Rollstuhlrennen ausgetragen. Leider mussten wir dann unseren Freund Günther noch im Flughafen suchen. Keiner wusste wo er war und er hatte im Suff sein Handy verloren und war der festen Überzeugung es wurde Ihm geklaut. Das musste natürlich unverzüglich die Flughafenpolizei erfahren. Aber von uns wusste keiner seinen Aufenthaltsort. Schlussendlich kam er irgendwann auch herzu und der Flieger konnte starten.


 Teil 5: Schnix' Bericht vom Champions-Leaguespiel in Marseille:

...und dann kam Kevin

Nun war es also geschafft, durch den 3:1-Sieg im fünften Gruppenspiel der CL hatten wir uns für „das Endspiel“ in Marseille qualifiziert. Mit diesem Sieg im Rücken hatte sich Herr Günther kurzerhand doch noch entschlossen einen Flug an die Coté d´Azur zu buchen.

Zwei Wochen später war es dann soweit! Mike, Sven, Kürschi, Meffe, Norbert, Schnix, Henner und Philipp machten sich mit dem OSV-Bus und reichlich Proviant auf den Weg Richtung Südfrankreich. Günther nahm einen Tag später den Fanflieger aus Dortmund! Da wir erst gegen 18 Uhr am vereinbarten Treffpunkt Ohrdruf gestartet waren, hieß unser erstes Etappenziel Ottmarsheim, dem ersten Ort hinter der Grenze. Nach ein paar weiteren Bieren und mitgebrachten Köstlichkeiten vor Ort im Hotel, kehrte in beiden Zimmern schnell Ruhe ein, da es am nächsten Tag ein weiteres Highlight für die Reisegruppe geben sollte. Pünktlich 9 Uhr war Abfahrt, Etappenziel diesmal Marseille Ibis Budget Hotel. Nach einer sehr lustigen Fahrt, circa einem halben Dutzend Mautstationen und einem Steinschlag auf der Windschutzscheibe, kamen wir bei blauem Himmel und 15 Grad wie erwartet gegen 16 Uhr in Marseille an. Günther war zu diesem Zeitpunkt schon ein paar Stunden in der Stadt und nutzte die Zeit, um sich ein wenig umzusehen. Als wir am Hotel ankamen, wartete Günther bereits vor Ort! Es folgte die erste knappe Geschichte an diesem Tag. Mit Hängen und Würgen, Drücken und Schieben und ein paar Kratzern später war es geschafft und der OSV Bus stand sicher in der Tiefgarage des Hotels! Nun schnappten wir uns unser Gepäck, verteilten uns auf drei Zimmer, tranken noch ein paar Bier und überlegten uns den weiteren Ablauf des Abends. Nun stieß auch Thomas Jäger von den IK-Borussen zu uns. Mit Thomas Jäger waren wir nun komplett und es konnte losgehen. Wir gingen nur wenige Meter durch die Stadt, da entdeckten wir eine Lokalität, in der wir noch etwas Kraft für das alles entscheidende letzte Gruppenspiel am Abend sammeln konnten. Als alle gesättigt waren gingen wir wieder in Richtung des Hotel, machten aber vorher noch kurz an einem Spätkauf Halt, um uns mit Proviant für die Stunden nach dem Spiel einzudecken. Der Anzug für das heutige Spiel war klar vorgegeben: Gelber TBH- Pulli mit schwarzer Jogginghose, jedoch interpretierten manche die Jogginghose anders.

Geschlossen zu zehnt machten wir uns nun auf den kurzen Weg Richtung Stadion Velodrome. Das Stadion war nur wenige hundert Meter von unserem Hotel entfernt und glich einer riesigen Baustelle.

Nach ein paar Minuten Warten vor dem Stadion ging es dann in eine große Halle, in der uns die Polizei höchstpersönlich kontrollierte. Wie so oft war es dann so, dass der Gästeblock schon lange vor Anpfiff voll war und der Rest des Stadions total leer! Es vergingen rund eineinhalb Stunden bis zum Anpfiff. Doch dann, das Spiel lief keine acht Minuten, schon stand es aus Sicht der Gäste 1:0 durch Robert Lewandowski. Es entwickelte sich ein Spiel in der ersten Halbzeit mit Chancen auf der einen und der anderen Seite, dennoch reichte den Gastgebern die erste Aktion im gegnerischen Sechzehner um den Ausgleich herzustellen. Was folgte war eine rote Karte auf der einen und vieler vergebener Torchancen auf der anderen Seite. Es war die 70. Minute als auf der Anzeigetafel das Zwischenergebnis des anderen Spiels angezeigt wurde. Neapel ging 1:0 in Führung, dies bedeutete, dass der Vorjahresfinalist ausgeschieden war. Was folgte waren wieder viele vergebene Top Torchancen von Borussia Dortmund. Man hatte das Gefühl, der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Doch dann, kurz vor Schluss kam der MOMENT des Kevin GROßKREUZ. Es war eine Ablage von Schieber und ein straffer Schuss von unserer Nummer 19 in den Winkel, den alle, die für Schwarz und Gelb die Daumen drückten, in pure Ekstase versetzten. Was dann geschah war unbeschreiblich!

Es folgten elend lange Minuten der Nachspielzeit, bis es dann amtlich war. Borussia Dortmund hat nicht nur das Achtelfinale der Champions League erreicht, sondern war auch Tabellenerster der Gruppe F. Die anschließend längst bekannte Blocksperre nutzten wir und alle anderen mitgereisten Fans, für weitere Gesänge. Als die Blocksperre beendet war, verließen wir das Stadion und machten uns auf den Weg zurück zum Hotel. Vorher besorgten wir uns weiteren Proviant für die Nacht. In der Hotellobby feierten wir dann ausgelassen den Sieg. Es vergingen mehrere Stunden bis wir alle in unseren Betten lagen. Mit dem einen oder anderem lustigen Zwischenfall in einem unserer Zimmer waren am nächsten Morgen trotzdem alle pünktlich, wach und bereit für die lange Rückreise nach Deutschland. Bevor es auf die Autobahn ging, fuhren wir noch zu einem Wahrzeichen der Stadt. Es ging zum Notre-Dame de la Garde- eine mittelalterliche Wallfahrtskapelle, die auf einem 147 m hohen Kalkfelsen inmitten der Stadt steht. Oben angekommen schossen wir ein paar Fotos zur Erinnerung und fuhren dann auch zügig wieder hinunter zum Jachthafen der Stadt, an dem Günther uns verließ, um auf seinen Flieger am Nachmittag zu warten. Auf der Autobahn angekommen, schliefen die ersten schon und so fuhren wir ohne Zwischenfälle nach Hause. Kurz vor Mitternacht und bei dichtem Nebel kamen wir erschöpft aber glücklich in Ohrdruf an und eine weiter internationale Reise war zu Ende!!!


Teil 6: Sarahs Bericht von der BVB-Weihnachtsfeier: 

Kloppo nahm sich extra viel Zeit - Die BVB-Weihnachtsfeier 2013

Wie jedes Jahr veranstalte Borussia Dortmund auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsfeier für die Fanclubs. Als Günther fragte, welche zwei Vertreter von uns daran teilnehmen wollen, waren wir Mädels, vorallen durch Sanny ihre positiven Erfahrungen aus dem letzten Jahr, gleich Feuer und Flamme. Zwei Plätze waren nur zur Verfügung, es gab aber 3 die sehr gern dahin wollten, Sanny, Anne und Sarah. Da von den Ilmkreis-Borussen aber keiner an diesem Tag Zeit hatte, konnten wir zusätzlich zwei Personen über sie anmelden.

Endlich war der Tag gekommen: Anne, Sarah und ihre Mama machten sich frühzeitig auf den Weg nach Dortmund. In Dortmund angekommen wurden noch ein paar Weihnachtsgeschenke in der Stadt besorgt und ein bisschen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt geschlürft und schon ging es Richtung Stadion. Um 18.30 Uhr sollte es mit Autogrammschreiben losgehen. Also waren wir schon gegen 17.00 Uhr am Stadion, allerdings war da schon eine ganz schön lange Schlange. Kurz darauf kam auch Sanny dazu, die direkt aus Köln kam. Als es endlich losging, stieg die Aufregung immer mehr, langsam ging es immer weiter bis wir endlich in der 4. Etage angekommen waren. Zuerst waren wir ein wenig enttäuscht, da wir von Weitem nur eine kleine Anzahl an Leuten entdeckten, die Autogramme schrieben. Bis Sarah zur linken Seite schaute und dort saßen zu unserer Freude die ganzen Spieler. Endlich waren dann auch wir an der Reihe, vor Aufregung wussten wir gar nicht was wir zuerst machen sollen, Foto machen, Trikots und Bilder unterschrieben lassen oder die Autogrammkarten der Spieler nehmen. Fotos durften wir leider dort noch nicht mit den Spielern zusammen machen, daran haben wir uns auch gehalten, zumindest bis wir zu Kloppo kamen.
Erst hat er zusammen mit Sanny gerätselt, wann das Bild entstanden ist wo die beiden zusammen auf der Süd zu sehen waren. Natürlich haben wir uns nicht die Chance entgehen lassen ihn zu fragen, ob wir zusammen mit ihm ein Foto machen dürfen. Er stimmte sofort zu, allerdings hat es mit dem Bild nicht gleich so geklappt und wir haben ein wenig den „Verkehr“ aufgehalten, Kloppo blieb dabei aber total cool und hat noch mit uns rumgeflachst. Glücklich mit den ganzen Autogrammen und dem Bild zusammen mit Kloppo gingen wir eine Etage nach unten, wo sich schon viele andere Fans versammelt hatten.
Dort aßen wir erstmal eine Kleinigkeit und tranken das ein oder andere Bier. Als es 20 Uhr war, sollte die Mannschaft eigentlich auch nach unten kommen, um an der Weihnachtsfeier teilzunehmen. Da allerdings noch so viele Fans im Treppenhaus anstanden um Autogramme zu bekommen, entschied Jürgen Klopp, dass kein Fan ohne Autogramme nach Hause fährt.
Als dann endlich die Mannschaft nach unten kam und sich hinter der Theke verteilte, um Bier für die Fans zu zapfen, suchten wir uns gleich die besten Plätze direkt an der Theke und schossen von den Spielern Fotos und ließen uns Cola und Bier von ihnen zapfen. Als die ersten Spieler den Thekenbereich wieder verlassen wollten, gingen wir zum Ausgang und ergatterten uns so einige Schnappschüsse zusammen mit den Spielern . Wir waren alle total happy und schauten uns erstmal die ganzen Fotos an. Wir tranken noch die ein oder andere Kleinigkeit und machten uns das auch auf dem Weg nach Haus. Am Ausgang erhielten wir noch ein Geschenk, ein Sixpack von Brinkhoffs in einer BVB-Edition und einen BVB-Kalender.

Es war ein toller Abend mit den Mädels von TBH und ein tolles Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden. Da war es auch nicht mehr ganz so schlimm, dass Mats Hummels wegen seinem Geburtstag nicht bei der Weihnachtsfeier war.


 Teil 7: Paddys Bericht zum CL-Viertelfinale

Das Wunder war zum Greifen nahe


Als ich am Dienstagmorgen in Leipzig in mein Auto stieg war ich voller Zuversicht. Der BVB hatte im Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen real Madrid 3:0 verloren. Na und? Dann gewinnen wir das Rückspiel eben mit 4:0. Ich sollte zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, wie sehr ich mit dieser trotzigen Haltung an der Realität sein sollte.
Nach einem Zwischenstop in Erfurt ging es für mich dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder ins Westfalenstadion. Zusammen mit Bennesch, Günther und Dö machte ich mich auf den Weg. Am Stadion angekommen trafen wir dann auch die anderen Mitglieder der Black Hearts. Jedoch meinte Petrus es mit uns erst einmal überhaupt nicht gut und schickte einen Regenschauer, gerade als wir uns am Einlass in die Schlange einreihen wollten. Da nun natürlich alle möglichst schnell ins Stadion wollten, wurde das Gedränge ziemlich groß. Völlig durchnässt kam ich dann aber doch im Stadion an und suchte mir meinen Platz auf der Südtribüne, um das Team des BVB für die „Mission Wunder“ anfeuern zu können. Auch Nobby schwörte uns vor dem Spiel noch einmal darauf ein, dass wir das Wunder packen können. Als dann bekannt wurde, dass Madrid ohne Cristiano Ronaldo spielen würde, wurde mein Hoffnungsschimmer noch etwas größer.

Dann endlich war es soweit, der Anstoß war erfolgt. Der BVB bewies sofort, dass er es ernst meint und setzte die Königlichen unter Druck. Allerdings sprangen dabei keine nennenswerten Chancen heraus. Nach 16 Minuten dann der Schockmoment: Der Schiedsrichter sprach den Gästen einen Elfmeter nach einem angeblichen Handspiel von Pisczek zu. Mein erster Gedanke war, dass uns die Chance zum Wunder nun durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters genommen wird. Aber es kam ganz anders. Roman Weidenfeller parierte den - zugegeben schlecht geschossenen – Elfmeter von di Maria. Das war die Initialzündung. Das Stadion explodierte und ich wusste spätestens jetzt: Das schaffen wir! Und schon drei Minuten später hatte Miki die Chance zum Führungstreffer. Leider wurde daraus nichts. Aber Marko Reus machte es wiederum fünf Minuten später und nutzte einen Fehler von Pepe zur 1:0-Führung. Der Widerstand der Gäste war nu endgültigf gebrochen und der BVB brachte eine Angriffswelle nach der nächsten auf das Tor von Casillas. Die nächste gute Chance hatte Hummels per Kopf, aber gut pariert von Casillas. Nachdem auch Lewandowski nicht das 2:0 markieren konnte, war es wiederum Marko Reus, der den Abpraller einnetzte.

So ging es mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit und das Wunder schien zum Greifen nahe. Nach der Pause hatte auch Real ein paar gute Chancen, aber dennoch spielte der BVB weiter munter auf das Tor der Königlichen. Vorallem Miki machte weiter ein gutes Spiel, bleib aber vor dem ror weiter glücklos. Das Ende vom Lied war, dass der Borussia kein Tor mehr gelang und somit am Ende das Ausscheiden aus der Champions League stand. Allerdings stand fest, dass sich der BVB auf die bestmögliche Art und Weise aus der Königsklasse verabschiedet und wieder massiv an Respekt in Europa gewonnen hatte. Dieses Spiel hat mir mal wieder bewiesen, warum ich gerade diesem Verein seit nunmehr 19 Jahren die Treue halte!
 


 

  Teil 8: Schnix' Bericht zum Dreier in München:

...unerhoffter Dreier !

Die Bundesliga ging in die nächste Runde der Spielzeit 2013/2014.Spieltag Nr. 30 stand an! Nachdem unser wenig geliebter Nachbar aus Herne West am Freitag Abend durch einen Heimsieg über Frankfurt punktgleich zu uns aufgeschlossen hatte, stieg der Druck auf Dortmund in München Punkte holen zu müssen, um wieder einen kleinen Vorsprung auf Rang drei zu bekommen.

Wir freuten uns alle sehr auf das Topspiel des Spieltages und wussten, es geht hier nicht nur um Punkte in der Liga sondern vorallem auch um das Prestige.

Bereits Freitagabend ging es daher für Günther, Sanny, Sarah, Schnix und Dö nach München um sich schonmal an die bayrische Luft zu gewöhnen. In München angekommen, guckten wir uns in gemütlicher Runde, bei Robär das Spiel der Blauen an und haben wieder mal feststellen können, dass Dortmund die Klare Nummer 1 im Pott ist! Als wir dann genug gesehen hatten, machten wir Sky aus und beschlossen ein bisschen "Schlag den Raab" auf der Konsole zu spielen. Aus anfangs geplant ein paar Spielen wurden am Ende einige Stunden und so saßen wir noch bis tief in die Nacht..

Am nächsten Morgen war es soweit: "Matchday" !

Es war 9 Uhr Zuhause in Thüringen. Sven, Mike, Meffe, Anne, Norbert, Kürschi, Stefan und Mirko versammelten sich in Ohrdruf. Sven hatte für das Spiel extra einen Kleinbus organisiert, so dass alle zusammen fahren konnten. Um kurz nach 9 Uhr ging es dann auf die Autobahn Richtung bayrische Hauptstadt. In München war man bereits auch schon wach und wenig später ging es auch wieder in Richtung Innenstadt. Das Ziel hieß Hofbräuhaus!

Auf dem Marienplatz angekommen waren schon große Teile des Platzes in schwarz-gelb gehüllt. Im Hofbräuhaus dann ein ähnliches Bild. Borussen überall wohin man sah. Ein Tisch war recht schnell gefunden und somit konnte der kulinarische und kulturelle Abschnitt des Tages beginnen.

Bei original bayrischer Weißwurst, Händl, anderen Köstlichkeiten und Bier stärkten wir uns für den Tag. Kurz nach 13 Uhr kamen dann auch schon die anderen im Hofbräuhaus an und somit war die Gruppe komplett. Nach ein paar runden Bier und kurz vor 15:30 Uhr machte sich der größte Teil der Gruppe auf um sich die Konkurrenz der Liga anzugucken. Sanny, Sarah und Günther entschieden sich dazu ein bisschen Sightseeing in München zu machen.

17 Uhr machten wir uns dann auf in Richtung Stadion. Im Gästeblock des Stadions war bereits weit vor Anpfiff, wie immer, ein super Support der Fans. Schnell geeignete Plätze gefunden gaben wir dann auch: Vollgas! 18:30 Uhr Anstoß! Unsere Borussia spielte von Anfang an sehr gut mit und verteidigte Hoch, sodass die Bayern im Spiel nach vorne extreme Probleme hatten. Unser Spiel wurde von Minute zu Minute besser und die starke Offensive der Bayern lief sich immer wieder fest unserer Verteidigung. Dann die 20. Minute: Nach Pass von Reus auf Mkhitaryan setzt der den Ball aus acht Metern mit links platziert an Neuer vorbei ins Netz. Alle 7000 mitgereisten BVB-Fans freuten sich umso mehr darüber das unsere Nr. 10 das so wichtige 1:0 machte. Bis zur Halbzeit hatte Bayern nur einen Torschuss zustande gebracht. In der zweiten Halbzeit ging es gleich von Anfang an zur Sache. Nach Solo von Micki legt Aubameyang für Reus quer, der trifft im Fallen dann zum verdienten 2:0. Nur sieben Minuten später in der 56. Minute traf Hofmann zum 3:0 für Dortmund. Es hätten dann noch durch aus ein paar mehr Tore werden können doch so hieß es am Ende 3:0 für Dortmund in München. Geil!!!!

Lange nach Abpfiff blieben wir noch auf unseren Plätzen bis wir alle gemeinsam das Stadion verließen. Vor dem Stadion teilte sich die Grupe wieder. Ein Teil fuhr zurück nach Thüringen, der andere Teil feierte noch ein bisschen in München. Nach einem unerwarteten hohen Auswärtssieg ließen wir den Tag mit dem Aktuellen Sportstudio ausklingen.

Nun heißt es Dienstag wieder alles geben und das Finale in Berlin erreichen.

Tag für Tag, Jahr für Jahr - Alles für Borussia !!!!



 





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